Damien Ojetti bleibt Zentralpräsident – Swiss Hair Group fordert Reformen und Transparenz
An der Delegiertenversammlung von Coiffure Suisse am 4. und 5. Mai 2025 in Lugano wurde der bisherige Amtsinhaber Damien Ojetti für weitere vier Jahre als Zentralpräsident für eine dritte Amtszeit gewählt. Es wurde eine offene Wahl beantragt und damit sichtbar gemacht, wem die Delegierten die Stimme geben. In der Folge wurde Ojetti trotz Gegenkandidatur durch Markus Schumacher praktisch einstimmig wiedergewählt.
Die Swiss Hair Group, die sich im Vorfeld offen für den ebenfalls kandidierenden Markus Schumacher als neuen Zentralpräsidenten ausgesprochen hatte, respektiert diesen demokratischen Entscheid der Delegierten, bedauert jedoch die verpasste Chance für einen personellen Neuanfang an der Verbandsspitze.
Diese mit Spannung erwartete Wahl fand vor dem Hintergrund einer Vertrauenskrise im Verband statt. Insbesondere die eigenmächtige Verlängerung des GAV 2024–2027 durch die Verbandsspitze ohne Einbezug der Delegierten hatte für grossen Unmut unter vielen Mitgliedern geführt. Ein Gerichtsurteil bestätigte im April 2025 die Unrechtmässigkeit dieses Vorgehens – mit ein Grund, weshalb zahlreiche Coiffeurunternehmer einen Wechsel forderten. Die Swiss Hair Group dankt Markus Schumacher für seine engagierte Kandidatur. Er hat mit seinen konstruktiven Ideen für frischen Wind gesorgt und wichtige Impulse gesetzt.
Die Swiss Hair Group, die sich im Vorfeld offen für den ebenfalls kandidierenden Markus Schumacher als neuen Zentralpräsidenten ausgesprochen hatte, respektiert diesen demokratischen Entscheid der Delegierten, bedauert jedoch die verpasste Chance für einen personellen Neuanfang an der Verbandsspitze.
Diese mit Spannung erwartete Wahl fand vor dem Hintergrund einer Vertrauenskrise im Verband statt. Insbesondere die eigenmächtige Verlängerung des GAV 2024–2027 durch die Verbandsspitze ohne Einbezug der Delegierten hatte für grossen Unmut unter vielen Mitgliedern geführt. Ein Gerichtsurteil bestätigte im April 2025 die Unrechtmässigkeit dieses Vorgehens – mit ein Grund, weshalb zahlreiche Coiffeurunternehmer einen Wechsel forderten. Die Swiss Hair Group dankt Markus Schumacher für seine engagierte Kandidatur. Er hat mit seinen konstruktiven Ideen für frischen Wind gesorgt und wichtige Impulse gesetzt.
Klare Erwartungen an die Verbandsführung
Die Swiss Hair Group erwartet vom wiedergewählten Zentralpräsidenten nun konkrete Schritte, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.- Mehr Transparenz: Wichtige Entscheidungen sollen offen kommuniziert und begründet werden, damit die Mitglieder jederzeit nachvollziehen können, was im Verband vor sich geht.
- Reformwillen: Der Einsicht, dass Veränderungen nötig sind, müssen Taten folgen. Strukturen und Prozesse innerhalb von Coiffure Suisse sollen kritisch überprüft und zeitgemäss angepasst werden.
- Einbezug der Mitglieder: Die Basis, die Coiffeurunternehmerinnen und -unternehmer, muss stärker in wichtige Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Ein offener Diskurs ist dringend nötig, damit Beschlüsse breit abgestützt und nachvollziehbar sind.
Appell an den Zusammenhalt
Die Swiss Hair Group wird weiterhin entschlossen die Interessen der Schweizer Coiffeurbranche vertreten. Sie bleibt als engagierte Stimme der Salons aktiv und wird den Verband kritisch-konstruktiv begleiten, damit die Anliegen der Berufsleute gehört werden. Zugleich appelliert sie an alle Beteiligten, die bestehenden Gräben in der Branche nicht weiter zu vertiefen, sondern trotz unterschiedlicher Auffassungen gemeinsam nach vorne zu schauen. Nur wenn die Branche zusammenhält, lässt sich eine bessere Zukunft gestalten.Wir hätten uns einen Neustart gewünscht, aber die Delegierten haben anders entschieden. Das respektieren wir. Wir hoffen, dass Damien Ojetti zukünftig ein offenes Ohr für die Anliegen der CoiffeurunternehmerInnen hat und deren Interessen wirklich vertritt.Graziano Cappilli, Präsident Swiss Hair Group